Bei der Herstellung von Bier gibt es viele Faktoren, die Präzision und Liebe zum Detail erfordern, darunter der Hefestamm und die Temperatur der Würze während der Gärung. Die meisten Hefestämme können bei unterschiedlichen Temperaturen vergoren werden, einige müssen jedoch während des Brauprozesses wärmer bleiben.

Um das Bier während des Brauens warm zu halten, können Sie einen elektrischen Gürtel, eine Heizdecke oder einen Topf mit heißem Wasser verwenden. Sie können auch isolierten Schaumstoff oder geschichtete Handtücher verwenden, um die Temperatur zu halten. Eine weitere Möglichkeit ist der Kauf einer Gärkammer, die das Bier auf einer voreingestellten Temperatur hält.

Die Aufrechterhaltung einer hohen Temperatur in bestimmten Stämmen ist von entscheidender Bedeutung, damit das fertige Produkt knackig und aromatisch schmeckt, aber es kann eine Herausforderung sein, wenn man in kalten Umgebungen oder Jahreszeiten lebt. Der Rest dieses Artikels befasst sich mit den verschiedenen Möglichkeiten, Ihr Bier während des Brauens warm zu halten, wie Sie Ihre eigene Kammer herstellen können und warum die Temperatur eine so wichtige Rolle im Gesamtprozess spielt.

1. einen elektrischen Gürtel oder ein Heizkissen verwenden

Ein elektrischer Gürtel ist ein Gürtel, der um den Boden Ihres Gärbehälters gewickelt und an eine Stromquelle angeschlossen wird, um ihn zu erwärmen. Der Gürtel ist temperaturgesteuert, so dass es einfach ist, eine bestimmte Temperatur zu halten. Dieses Gerät wird als Braugürtel.

Ich empfehle das Brewing & Fermentation Heat Pad (erhältlich bei Amazon.com), ein Heizkissen, das speziell als flache Unterlage für den Sud entwickelt wurde.

Sie können aber auch ein normales elektrisches Heizkissen verwenden, wenn Sie eines zu Hause haben, falls der Kauf eines solchen nicht in Frage kommt.

Beide Arten von Heizgeräten sind temperaturgesteuert. Ein normales Heizkissen (das bei Rückenschmerzen, Menstruationsbeschwerden usw. verwendet wird) verfügt jedoch nur über eine voreingestellte Temperatur - warm, heiß und sehr heiß. Daher wird hier ein speziell für das Brauen entwickeltes Heizkissen oder ein Braugürtel empfohlen.

2. einen Behälter mit heißem Wasser verwenden

Für besonders schlaue Leute genügt ein einfacher Behälter mit heißem Wasser, um die Temperatur ihres Bieres zu halten.

Im Gegensatz zu den elektrischen Geräten kann der Brühbehälter, wenn er in einen anderen Behälter mit heißem Wasser gestellt wird, die Hitze nur eine bestimmte Zeit aufrechterhalten, bevor er abkühlt. Seien Sie also darauf vorbereitet, das heiße Wasser jedes Mal zu wechseln, wenn es abkühlt.

Bevor Sie das Gebräu in heißes Wasser geben, sollten Sie die Wassertemperatur überprüfen. Die meisten Gebräue sollten zwischen 68 und 74 Grad Fahrenheit (20 und 22 Grad Celsius) gehalten werden. Alles, was heißer oder kälter ist, stört den Gärungsprozess und ruiniert das Endprodukt Ihres Lagerbieres oder Bieres.

Dies ist zwar eine der preiswertesten Optionen, erfordert aber eine regelmäßige Überwachung und ist daher nicht immer so bequem wie die elektrischen Geräte. Ein ähnliches Gerät, das Ihr Gebräu warm hält, ohne dass Sie es ständig überwachen müssen, ist ein Aquarienheizer.

Ein Aquarienheizer wird in der Regel verwendet, um das Wasser in einem Aquarium auf einer angemessenen Temperatur zu halten, um die darin lebenden Fische nicht zu schädigen. in ein großes, mit Wasser gefülltes Gefäß und schließen Sie es an einen Aquarienheizer an.

Natürlich wollen Sie nicht, dass das Wasser des Aquariums in Ihren Sud überläuft, und Sie sollten den Heizer auch nicht in den Brühbehälter stellen. Lassen Sie den Heizer stattdessen das Wasser erwärmen, in dem Ihr Brühbehälter steht. Der Heizer wird diese Wärme aufrechterhalten, solange er an eine externe Stromquelle angeschlossen ist.

3. den Behälter in Lagen von Handtüchern oder Leinentüchern einwickeln

Eine weitere Möglichkeit, das Gebräu während der Gärung warm zu halten, ist die Verwendung von heißen Handtüchern oder Leintüchern, die den Behälter umgeben. Früher habe ich die Kleidung entweder in einen großen Topf mit kochendem Wasser oder in eine dampfende Badewanne gelegt.

Nach etwa fünf bis zehn Minuten Einweichzeit nehme ich die Tücher heraus und wickle sie um den Gärbehälter.

Es ist wichtig, hier zu erwähnen, dass Sie beim Umgang mit kochend heißen Materialien immer eine Schutzausrüstung tragen sollten.

Wenn Sie die Wäsche aus dem Wasser nehmen, tragen Sie wasserfeste Handschuhe und verwenden Sie eine Zange, um sich nicht die Hände zu verbrennen. Wenn sich die Wäsche in einer Wanne befindet, können Sie das Wasser ablassen, bevor Sie die Wäsche herausnehmen.

Handtücher eignen sich für dieses Szenario am besten, da sie in der Regel viel dicker sind als Leinen. Je dicker das Material ist, desto mehr Wärme kann es aufnehmen und über längere Zeiträume hinweg halten.

Indem Sie die Handtücher übereinanderlegen, schaffen Sie eine Barriere, die die gesamte Wärme im Inneren des Brühbehälters hält.

Ähnlich wie beim provisorischen Aquarienheizer verlieren die Handtücher mit der Zeit ihre Wärme und kühlen ab. In diesem Fall müssen Sie sie so schnell wie möglich durch frisch erwärmte Handtücher ersetzen.

4. in eine qualitativ hochwertige Brauereiausrüstung investieren

Schließlich sollten Sie in eine qualitativ hochwertige Brauanlage investieren, um sicherzustellen, dass Ihr Gebräu bei einer angemessenen Temperatur gehalten wird.

Es gibt viele verschiedene Arten von Gärungsgeräten auf dem Markt, die mit allerlei Zubehör ausgestattet sind. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, welche Geräte sich am besten zum Bierbrauen eignen.

Stahl vs. Aluminium

Zunächst einmal gibt es Gärbehälter aus verschiedenen Materialien wie Stahl, Aluminium, Glas und Kunststoff. Alle diese Materialien sind gleich gut geeignet, aber die Stahl und Aluminium sind besser zu verwenden als Plastik.

Stahl ist das beste Isoliermaterial der drei, d. h. es hält die Wärme viel länger und effektiver als Aluminium oder Kunststoff. Außerdem ist es resistent gegen Beschädigungen wie Kratzer, die die Würze durch Bakterienverunreinigungen gefährden könnten. Leider ist es das teuerste der vier Materialien.

Wenn Sie auf der Suche nach den besten Behältern für die Gärung Ihres Biers sind, lesen Sie hier mehr über die sieben besten Aluminiumbehälter für die Biergärung.

Kunststoff versus Glas

Kunststoff und Glas sind zwei weitere Materialien, die für das Bierbrauen verwendet werden, und wie das obige Beispiel sind beide gleichermaßen funktionell. Kunststoff ist die billigere Option und leichter zu reinigen. Außerdem ist es ein hervorragender Langzeitisolator.

Kunststoff-Fermenter zerkratzen jedoch leicht, und in den Ritzen können sich Bakterien ansammeln.

Glas hingegen ist kratzfest und in dieser Hinsicht das langlebigste der vier Materialien. Obwohl Glas ein guter Isolator ist, eignen sich Gärbehälter aus Glas am besten für kleine Chargen und nicht für größere Würzemengen.

Insgesamt sind Fermenter aus Stahl, Aluminium und Kunststoff die effizientesten Materialien, nach denen man beim Kauf hochwertiger Brauereianlagen Ausschau halten sollte, wobei Glasfermenter eher für kleinere Gebräue geeignet sind.

Es ist wichtig zu wissen, dass Gärbehälter nicht die einzige Ausrüstung sind, die zum Brauen von selbstgebrautem Bier benötigt wird. Es gibt noch andere wertvolle Gegenstände zum Bierbrauen:

  • Luftschleusen: Eine Luftschleuse, die für die Gärung verwendet wird, ermöglicht das Entweichen von Gasen und verhindert, dass Außenluft in den Gärbehälter gelangt. Sie können einzelne Luftschleusen wie diese von MRbrew bei Amazon kaufen.
  • Stopper: Ein Stopfen wird nach dem Brauen verwendet, um den Glaskrug oder das Glasgefäß, in dem sich das Gebräu befindet, zu verschließen. Preiswerte Stopfen können zusammen mit Luftschleusen und anderen Gärungsgeräten gekauft werden.
  • Krüge und Becher: Ein Carboy ist eine Art Krug, der zur Lagerung von Bier verwendet wird. Die meisten Carboys können Sie bei Ihrer örtlichen Brauerei oder Weinkellerei kaufen, aber Sie können sie auch auf Amazon finden. Diese FastRack-Karboys sind eine ausgezeichnete Wahl.
  • Gärkammern Gärkammer: Eine Gärkammer ist eine regulierte Kammer, die das selbstgebraute Bier bei einer geregelten Temperatur hält. Sehen Sie sich diesen Beitrag über die besten Gärkammern an. Sie können Gärkammern auch auf Amazon kaufen.

Dies sind nur einige wenige zusätzliche Ausrüstungsgegenstände. Eine ausführliche, gründliche Anleitung zur Brauereiausrüstung finden Sie hier. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Sie Ihre eigene Gärkammer bauen können.

Selbstgemachte DIY-Fermentationskammer

Die einfachste Art, sein eigenes Bier zu gären, ist die Herstellung eines eigenen Gärbehälters. Um diesen Gärbehälter selbst zu bauen, benötigt man:

  • Ein sauberer, sterilisierter Kühlschrank
  • Ein Gewächshaus- oder Aquarienheizer
  • Ein inkbird Controller
  • Eine externe Stromquelle
  • Ein Bohrer

Vier Schritte zur Herstellung einer DIY-Fermentationskammer

Wenn Sie alle für Ihre Gärkammer benötigten Materialien gesammelt haben, können Sie loslegen.

  1. Der Kühlschrank sollte groß genug sein, um Ihren Gärbehälter aufzunehmen. Beginnen Sie mit einer angemessenen Reinigung (mit einem Sterilisator - denken Sie daran, dass Sie hier Bier brauen!).
  2. Als nächstes können Sie den Gewächshausheizer (oder Aquarienheizer) an der Innenseite des Kühlschranks befestigen. Der Heizer sollte das Gebräu nicht berühren, sondern nur die DIY-Kammer aufheizen.
  3. Dann müssen Sie eine Möglichkeit finden, die Kabel der Heizung und des Steuergeräts aus dem Kühlschrank herauszuführen und an eine externe Stromquelle anzuschließen. Ob Sie nun ein paar Löcher in den Kühlschrank bohren oder ihn durch die Tür führen, Sie müssen sicherstellen, dass Ihre Heimwerkerkammer richtig abgedichtet ist.
  4. Zum Schluss schließen Sie Ihr Heizgerät und den Regler an. Bevor Sie fertig sind, stellen Sie den Regler auf die gewünschte Temperatur ein.

Warum ist die Temperatur beim Bierbrauen wichtig?

Die Temperatur ist einer der wichtigsten Faktoren bei der Erstellung eines soliden Eigengebräus.

Der Grund dafür ist, dass sie steuert, wie langsam oder schnell die Hefe in der Maische wächst und Alkohol aus der Würze produziert. Verschiedene Hefestämme benötigen unterschiedliche Temperaturen, um mit einer angemessenen Geschwindigkeit zu gären. Die beim Bierbrauen am häufigsten verwendeten Hefestämme sind Pils- und Ale-Stämme.

Lagerbiere werden in Behältern mit einer Temperatur von 9 bis 14 Grad Celsius (48 bis 58 Grad Fahrenheit) vergoren und unterscheiden sich von den Bieren dadurch, dass die Hefe am Boden des Behälters sitzt und gärt.

Ales hingegen benötigen viel heißere Temperaturen, die zwischen 50 und 70 Grad Fahrenheit (10 und 21 Grad Celsius) liegen. Bei Ales steigt die Hefe in den oberen Teil des Gebräus und gärt.

Wenn die Temperatur zu hoch wird, verändert sich die Stoffwechselrate der Hefe und das Geschmacksprofil des fertigen Gebräus wird beeinträchtigt. Es ist also unerlässlich, die Würze bei der richtigen Temperatur zu halten, um sie richtig zu brauen.

Glücklicherweise sind die Hefetemperaturen etwas einfacher zu beherrschen, wenn man weiß, dass trotz der Hunderte von verschiedenen Hefestämmen diese im Allgemeinen nach ihren Temperaturvorlieben in Lagerbiere und Biere unterteilt werden.

Nachstehend finden Sie einige Beispiele für die verschiedenen Hefestämme und die Temperaturen, bei denen sie am besten gären:

  • Belgisches Ale. 62-68 Grad Fahrenheit (17-20 Grad Celsius)
  • Mexikanisches Lagerbier. 50-55 Grad Fahrenheit (10-13 Grad Celsius)
  • Amerikanisches Ale. 60-72 Grad Fahrenheit (16-22 Grad Celsius)
  • Brewferm. 64-77 Grad Fahrenheit (18-25 Grad Celsius)
  • Deutsches Bier. 65-69 Grad Fahrenheit (18-21 Grad Celsius)
  • West Coast Ale. 60-73 Grad Fahrenheit (16-23 Grad Celsius)

Natürlich gibt es noch viel mehr Stämme als die oben genannten. Wenn Sie nach Ressourcen speziell zu den verschiedenen Stämmen suchen, klicken Sie hier, um Ihre Reise mit der Lektüre über Getreide zu beginnen, das zuerst mit Hefe interagiert, um Bier zu machen.

Sie können sich auch Home Brew Advice auf Youtube ansehen, dem begleitenden Kanal des Blogs. Dort finden Sie eine Menge toller Informationen darüber, wie Sie Ihr eigenes Bier zu Hause brauen können. Der folgende Link führt Sie beispielsweise zu Home Brew Advice, wo Sie erfahren, wie lange Ihr Bier im Gärbehälter bleiben sollte:

Wenn Sie noch neu im Prozess des Selberbrauens sind, können Sie sich auch den folgenden Link ansehen, um mehr darüber zu erfahren Maische ( vorfermentierte Flüssigkeit):

Es gibt noch viele weitere Hilfsmittel, die online oder in Ihrer örtlichen Bibliothek oder Buchhandlung erhältlich sind. Und da das Brauen zu Hause Übung und Präzision erfordert, ist es eine gute Idee, sich über die verschiedenen Komplexitäten zu informieren.

Schlussfolgerung

Der beste Weg, das Bier während des Brauens warm zu halten, ist die Verwendung von Brauereianlagen, Heizgeräten, Aquarien- oder anderen Heimwerker-Heizungen. Einige Materialien (wie z. B. Glas und Kunststoff) funktionieren anders als Isolatoren während des Gärungsprozesses, daher ist es eine gute Idee, sich vor dem Kauf über die besten Sorten zu informieren.

Wenn Sie keinen Zugang zu einem Heizgerät haben, können Sie eine haltbare Gärkammer kaufen, die das Heizen für Sie übernimmt - oder Sie können selbst eine bauen! Mit diesen Tipps sollte es ein Kinderspiel sein, Ihr Bier während des Brauprozesses warm zu halten.